Kirchengemeinde Steina

Die Kirchengemeinden aus Bad Sachsa und Steina haben sich entschlossen ihre Zusammenarbeit zu vertiefen und bis zum Jahr 2028 eine Gesamtkirchengemeinde zu bilden. An dieser Stelle möchten wir Sie über die neuesten Entwicklungen zu diesem Thema informieren.

Zwei unterschiedlich farbige Seile werden miteinander zu einem gemeinsamen, stärkeren Seil verflochten. Sie sind ein Seil, dennoch bleiben sie in ihrer Unterschiedlichkeit sichtbar und bleiben auch eigene Seile.
Diese Symbolhandlung war der Kern des Gottesdienstes zur Gründung der Gesamtkirchengemeinde 
Bad Sachsa-Steina, der am 18. Juni gefeiert wurde. Sie sollte deutlich machen, dass Bad Sachsa und Steina
eigenständige Gemeinden bleiben, aber nun sehr eng miteinander verbunden sind und zusammenarbeiten. 
Als Zeichen der Verbundenheit wurden auch zwei Reproduktionen von Gemälden der beiden Kirchen ausgetauscht, die nun in den Gemeinderäumen der jeweils anderen Gemeinde hängen werden.
Die Predigt über das Einssein der Christen und Gemeinden in Christus hielt der stellv. Superintendent Uwe
Brinkmann. Die stellv. Bürgermeisterin Saskia Liebing überbrachte Grüße des Bürgermeisters. Nach dem Gottesdienst gab es einen intensiven Austausch bei einem Glas Sekt, so dass die schöne Atmosphäre des
Gottesdienstes noch ein wenig nachklingen konnte.
Text: Pastor Urs Ebenauer 

Alle 6 Jahre wieder: KV-Wahl
Eine ev.-luth. Kirchengemeinde ist demokratisch strukturiert. Der Pastor wird vom Kirchenvorstand, der Kirchenvorstand von allen Gemeindegliedern in geheimer direkter Wahl gewählt. Die nächste Wahl ist am 10. März 2024.
1. Gesamtkirchengemeinde Bad Sachsa–Steina
Die beiden Kirchengemeinden St. Nikolai und Katharinen bilden jetzt eine Gesamtkirchengemeinde (darüber berichteten wir schon). Das bedeutet vor allem, dass der gewählte Kirchenvorstand für beide zusammen einer ist: der Gesamtkirchenvorstand. Die beiden einzelnen Kirchengemeinden haben zwar auch noch Ortskirchenvorstände. Aber diese werden zum Teil aus dem Gesamtkirchenvorstand gebildet und zum Teil berufen – aber nicht gewählt!
Steina und Sachsa haben also eine gemeinsame KV-Wahl! Diese Wahl ist in zwei Wahlbezirke aufgeteilt (Steina und Sachsa). Damit ist sichergestellt, dass die Steinschen Kandidat*innen aus Steina wählen können und die Sachsaer Kandidat*innen aus Sachsa. Auch ist die Zahl der Sitze festgelegt: 4 für Sachsa, 3 für Steina und 1 für den Pastor/die Pastorin.
2. Wer kann kandidieren?
Das neue KV-Wahl-Gesetz möchte die Kirchenvorstände verjüngen. Deshalb kann kandidieren, wer am 1.6.2024 (dem Beginn der Tätigkeit des neuen KVs) 16 Jahre alt ist! Außerdem muss man natürlich Mitglied der Kirchengemeinde sein.
3. Wer kann wählen?
Entsprechend ist das Wahlalter heruntergesetzt worden: Wer am Wahltag 14 Jahre alt ist und Gemeindemitglied ist, kann wählen.
4. Wie wird gewählt?
Es gibt bei uns keine Urnenwahl mehr, sondern nur noch Briefwahl und Online-Wahl per Internet! D.h. dass die Unterlagen an alle sehr früh verschickt werden und deshalb noch viel früher erstellt werden müssen. – Deshalb müssen die Kandidat*innen bis spätestens 10. Oktober 2023 feststehen.
5. Kandidat*in werden?
Wem die beiden evangelischen Kirchengemeinden in Steina und Sachsa am Herzen liegen, wer sich aktiv am Gemeindeleben beteiligt und gern mit entscheiden möchte, wie sich die Gemeinde weiterentwickelt, oder Dinge verändern und Neues einbringen möchte, der oder die kann gern kandidieren. Wir freuen uns über neue Gesichter! Alle, die dann kandidieren, laden wir schon vorher in eine der nächsten KV-Sitzungen ein, damit sie und er mal miterleben können, wie es da so zugeht! – Also gern bei bisherigen KV-Mitgliedern mal nachfragen.
Hans Christian Metzger, Vorsitzender des KV Bad Sachsa

Offenbar ist es kein Aufreger, dass sich die beiden Kirchengemeinden Bad Sachsa und Steina zu einer Gesamtkirchengemeinde zusammenschließen. Weder die Zahl der Teilnehmer der Gemeindeversammlung
am 22. Januar noch deren Beiträge ließen jedenfalls darauf schließen. Es gibt auch keinen Grund zur Aufregung. Zwar entsteht ein enger Verbund; beide Gemeinden behalten aber ihre Selbständigkeit und einen eigenen Ortskirchenvorstand – allerdings mit begrenzten Befugnissen. Zurzeit sieht es so aus, als würde die Genehmigung der Satzung durch das Landeskirchenamt rechtzeitig erfolgen. Einer Gründung der Gesamtkirchengemeinde zum  1. Juni 2023 steht dann nichts mehr im Wege. Bis zur nächsten Wahl werden dann beide bisherigen Kirchenvorstände gemeinsam den neuen Gesamtkirchengemeindevorstand bilden.
Für die Wahl im kommenden Jahr werden übrigens noch Kandidaten gesucht! 
Text: Pastor Urs Ebenauer

Seit dem 1. August teilen sich die ev. Kirchengemeinden Bad Sachsa und Steina einen Pastor. Auch deswegen ist es naheliegend, strukturell enger zusammenzurücken. Beide Kirchenvorstände haben sich dazu entschlossen, eine Gesamtkirchengemeinde mit einem gemeinsamen Kirchenvorstand und getrennten Ortskirchenvorständen zu bilden. Die Satzung liegt dem Landeskirchenamt zur Genehmigung vor. Wenn alles wie geplant läuft, kann die Gesamtkirchengemeinde am 1. Juli gebildet werden.

 

Aus diesem Anlass laden beide Kirchenvorstände für Sonntag, den 22. Januar, zu einer Gemeindeversammlung ins Lutherhaus Bad Sachsa ein. Sie findet im Anschluss an den Gottesdienst an gleicher Stelle statt; dieser beginnt um 10:00 Uhr. Wer nur zur Gemeindeversammlung kommen möchte, wird gebeten, sich um 11:15 Uhr einzufinden. Es soll vorgestellt werden, was eine Gesamtkirchengemeinde ist und wie sie arbeitet. Zudem gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen.

 

„Wir verbinden mit der Bildung der Gesamtkirchengemeinde die Hoffnung, dass sich unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit weiter intensiviert und zugleich die Arbeit im Kirchenvorstand erleichtert wird“, sagten die Vorsitzenden Hans Christian Metzger (Bad Sachsa) und Olaf Zaulig (Steina). Pastor Ebenauer ergänzte: „Beide Gemeinden sind sich nach meiner Wahrnehmung schon sehr nahegekommen. Da ist die Gesamtkirchengemeinde der sinnvolle nächste Schritt des Zusammenwachsens.“

 

Bad Sachsa, den 16.01.2023

Pastor Urs Ebenauer

Bericht aus der Steuerungsgruppe
Am 18. Juni 2022 fand die erste Gesamtsitzung der Kirchenvorstände Bad Sachsa und Steina zur Bildung einer Gesamtkirchengemeinde statt. Unter der Begleitung von einer Gemeindeberaterin und einem Gemeindeberater der Landeskirche wurde auf den bisherigen Prozess des Zusammenwachsen unserer beiden Gemeinden geschaut. Welche bei einer Kirchenvorstandsklausur beschlossenen Projekte konnten bislang umgesetzt werden, welche Herzensangelegenheiten haben die Gemeinden. Bedingt durch Corona konnten einige Projekte nicht umgesetzt werden. Ein realisiertes Projekt war das gemeinsame Gemeindefest, welches am 4. September 2022 gefeiert wurde. Nach dem Rückblick ging es um die angestrebte Gesamtkirchengemeinde. Nach ihrer Bildung bleiben beide Gemeinden weiterhin eigenständige Körperschaften des öffentlichen Rechts. Für die Gesamtkirchengemeinde gibt es nur einen Haushaltsplan. Es wird ein Gesamtkirchenvorstand gewählt, welcher Ortskirchenvorstände berufen kann. Es wurde inzwischen auch ein Satzungsentwurf beschlossen, der am 22. Januar 2023 in einerGemeindeversammlung um 11:15 Uhr (nach dem Gottesdienst) vorgestellt wird. Wenn die Genehmigung durch die Landeskirche schnell gelingt, kann bereits für 2024 der Gesamtkirchenvorstand gewählt werden. Solange bleiben die bislang gewählten und berufenen Kirchenvorstände im Amt. Kandidaten und Kandidatinnen für die Kirchenvorstandswahl müssen bis Ende Oktober 2023 beschlossen und benannt werden. In den kommenden Ausgaben werden wir Sie über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Text: Nachrichten der Evangelischen Kirchengemeinden Bad Sachsa und Steina Dezember 2022 - Februar 2023